Fast 70 Rodenbacher vom Stamm Barbarossa fanden mit rund 4.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder ihren Weg über das Pfingstwochenende ins Bundeszentrum der DPSG nach Westernohe. Dort erlebten sie im größten Pfadfinder-Zeltlager Deutschlands drei Tage lang hautnah, was es bedeutet, Teil der größten Jugendbewegung der Welt zu sein.
Von den neun-jährigen Wölflingen bis zu den erwachsenen Leiterinnen und Leitern – Pfingsten in Westernohe muss man als Pfadfinderin oder Pfadfinder mindestens einmal erlebt haben. Das größte Pfadfinder-Zeltlager Deutschlands war auch in diesem Jahr ein faszinierendes Erlebnis. Bei sommerlichen Temperaturen kamen nicht nur die Helferinnen und Helfer, sondern auch alle Teilnehmenden schon beim Aufbauen ordentlich ins Schwitzen.
Direkt am Freitag wurde im Zentrum der rodenbacher Zelte das Lagerfeuer, entzündet. Die Gruppen der „Killerfische“ zeigten in ihren Vorführungen zum Buntenabend, wie vielfältig Pfadfinden sein kann.
Ähnlich heiß ging es beim gemeinsamen Kochen und Singen am Lagerfeuer her – oder beim Konzert mit der Band „Access to Anitor“, einer Band aus Castrop-Rauxel, die komplett aus DPSG-Mitgliedern besteht, und die mit ihrem Rock-Songs allen Anwesenden einen ganzen Abend lang ordentlich einheizte.
Neben den Teilnehmenden aus Deutschland waren auch Gäste aus der ganzen Welt dabei. So waren Gäste aus Bolivien, Tschechien, Polen, Südafrika und Frankreich Teil der großen Gemeinschaft.
Am Sonntagabend zelebrierte Jugendbischof Wiesemann mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie vielen Besuchern den Gottesdienst in der Arena. Er erinnerte dabei daran, dass die DPSG als stärkster katholischer Jugendverband stolz auf sich und seine Leistung sein kann, aber daraus auch eine Verantwortung resultiere. Westernohe als Ort der Begegnung sei im tiefsten Sinne das, was Pfingsten ausmache: Ein Ort, an dem Menschen verschiedenster Nationen und Kulturen zusammenkommen und einander verstehen. Diesen gelebten Frieden sollen Pfadfinderinnen und Pfadfinder nutzen, um die Welt zu einem etwas besseren Ort zu machen, so Bischof Wiesemann.
Der Höhepunkt für unseren Stamm war das Versprechen von Wölflingen, Jungpfadfindern und Rovern. Dazu ging es anschließend an den Gottesdienst weit in die Nacht hinein auf eine Lichtung in den Wald, das unglaublich stimmige Bekenntnis der Kinder und jungen Erwachsenen zu unseren Werten und unserer pädagogischen Arbeit war beeindruckend.
„Pfingsten hier im Herzen des Verbandes zu sein, ist immer etwas Besonderes. 2014 war ein echtes Highlight – mit dem Konzert, allen Teilnehmenden und den besonderen großen und kleinen Momenten und Gesprächen am Lagerfeuer“, so Dominik Naab, Bundesvorsitzender der DPSG.